Inhalt: Eine Ikone der emanzipatorischen Literatur 'Bei Tillie Olsen gibt es kein Wort, das nicht an genau der richtigen Stelle sitzt.' Dorothy Parker Die Gedanken einer Mutter gleiten gequält mit dem Bügeleisen hin und her: Was konnte sie ihrer halbwüchsigen Tochter bieten, was blieb dieser verwehrt? Lennie, Helen und ihre Kinder machen Platz für Whitey, einen gestrandeten Freund der Familie, doch er stellt ihre Geduld einmal mehr auf die Probe. Zwei Freundinnen, eine schwarz und eine weiß, merken, dass ihre Welten immer unvereinbarer scheinen. Ein Ehepaar streitet erbittert darüber, wie sie jetzt, wo Kindererziehung und Beruf hinter ihnen liegen, leben wollen, als sie eine fatale Diagnose ereilt. Die Geschichten verzahnen sich immer enger miteinander, wenn die Verbindungen der Protagonistinnen untereinander sichtbar werden. Sprachlich brillante Einblicke in das Familienleben und die Gedankenwelt der sozial Benachteiligten. Vielfach ausgezeichnet, aufgenommen in die 'Best American Short Stories' und heute aktueller denn je. Neu übersetzt von Adelheid und Jürgen Dormagen. 'Weitaus treffender und kraftvoller als all das, was man als ?Realismus? bezeichnet.' The New York Times 'Seit ich ?Ich steh hier und bügle? vor vielen Jahren zum ersten Mal gelesen habe, hat mich die Geschichte nicht wieder losgelassen. Jetzt, da ich selbst Mutter bin, berührt sie mich sogar noch mehr.' Julia Wolf 'Ich habe Tillie Olsens Story ?Erzähl mir ein Rätsel? gelesen - und geweint. Und mich geschämt, dass meine eigene gedruckt wird. Sie ist ein Genie.' Anne Sexton Schlagworte:FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Seelenleben, FYB Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories, FYT Belletristik in Übersetzung Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-8412-3064-5
Inhalt: 'Unverzichtbar für alle, die verstehen wollen, unter welchen Umständen Kunst entsteht oder verhindert wird.' Margaret Atwood Erstmals auf Deutsch: Anhand verblüffender Aussagen von Schreibenden beleuchtet Tillie Olsen, auf welch vielfältige Weise der schöpferische Geist seit jeher unterdrückt wurde. Neben Schriftstellern wie Melville und Kafka wendet sie sich vor allem Schriftstellerinnen wie Virginia Woolf, Janet Lewis und Ann Petry zu, deren Kräfte in Häuslichkeit und Mutterschaft aufgerieben wurden, deren sexuelle Orientierung oder Hautfarbe zu Ausgrenzung und Isolation führte. Sie öffnet den Blick für jene, die überhaupt keine Sprache finden konnten und einzig als Leerstellen in der Literatur auszumachen sind. Denn erst wenn wir anerkennen, was fehlt, können wir unsere Gesellschaft und die Literatur, die sie hervorbringt, richtig verstehen. Die Neuentdeckung einer Vorreiterin der emanzipatorischen Literatur - ein Essayband, der eine ganze Generation veränderte 'Tillie Olsens Erzählungen haben mich stark beeinflusst - ihr bahnbrechender Essay über die unterdrückten Stimmen in der Literatur hat mir die Augen geöffnet. Ich las ihn, als ich in den frühen 1970ern in Cambridge lebte, meine kleine Tochter allein aufzog und gerade um mein eigenes Schreiben kämpfte.' Alice Walker, Autorin von 'Die Farbe Lila' 'Schreiben, erinnert Olsen ihre Leserschaft, erfordert Zeit, Bildung, Energie und eine wirtschaftliche Basis. All diese Dinge sind ungleich verteilt. Sie ermutigt uns zur Auseinandersetzung mit unorthodoxen Werken, die unter widrigen Umständen geschaffen wurden, und somit zu hinterfragen, was wirklich als Literatur zählt.' The New Yorker 'Tillie Olsen, Tochter von Einwanderern und berufstätige Mutter, musste sich die Zeit zum Schreiben abringen, dennoch gelang ihr ein schmales, dafür umso wirkungsmächtigeres ?uvre, das sich aus ihren persönlichen Erfahrungen speiste.' The New York Times Schlagworte:DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen, DNL Literarische Essays, DNT Anthologien (nicht Lyrik), DSA Literaturtheorie, DSK Literaturwissenschaft: Prosa, Erzählung, Roman, Autoren Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8412-3082-9
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